Fortbildungsveranstaltungen zu Affenpocken (MPX)
Seit Mai 2022 breitet sich das MPX-Virus („Affenpockenvirus“) außerhalb der ursprünglichen afrikanischen Endemiegebiete aus. Übertragungswege und Krankheitszeichen unterscheiden sich in dieser Ausbreitung jedoch deutlich von dem Geschehen in Afrika.
Dieses Virus überträgt sich durch intensiveren Hautkontakt – wird also (auch) beim Sex übertragen. In Deutschland (und in einigen anderen europäischen Ländern) ist das MPX-Virus zuerst in den Szenen von Männern, die Sex mit Männern haben, aufgetaucht. Mittlerweile hat es sich auch (wenn auch in geringem Ausmaß) in der Allgemeinbevölkerung ausgebreitet.
Die gute Nachricht: Die „Affenpocken“-Fallzahlen haben bundesweit in den letzten Monaten immer weiter abgenommen und sich auf einem niedrigen Level eingepegelt. Infektionen mit dem MPX-Virus stellen im Allgemeinen keine ernsthafte gesundheitliche Gefahr dar.
In manchen Fällen führt die Infektion jedoch zu schmerzhaften Hautveränderungen, vor allem im Anal- und Genitalbereich bzw. im Mund- und Rachenraum. Komplikationen treten in seltenen Fällen auf.
MPX macht jedoch vielen Menschen Angst – auch Angst vor erneuter Stigmatisierung.
Dies nehmen wir zum Anlass, zwei verschiedene Fortbildungen anzubieten.
1) Online-Infoveranstaltung für Berater*innen
Für Berater*innen aus Aidshilfen und anderen Einrichtungen bieten wir eine einstündige Abendveranstaltung an, die alle auf den aktuellen Stand des Geschehens bringt.
Bitte gebt diese Einladung an alle Interessent*innen in Aidshilfen und Beratungseinrichtungen weiter. Im virtuellen Raum ist viel Platz – es dürfen alle kommen.
2) Präsenz-Veranstaltungen für schwule und bisexuelle Männer vor Ort
Für interessierte schwule und bisexuelle Männer haben wir die Möglichkeit, Vor-Ort-Veranstaltungen durchzuführen. In 3-4-stündigen Abendveranstaltungen wollen wir uns mit der neuen Situation beschäftigen. Wir geben einen fachlichen Input und laden alle Teilnehmenden ein, sich mit eigenen Fragen an der Diskussion zu beteiligen.
- Was wissen wir mittlerweile über Übertragungswege, Verlauf, Therapie?
- Wer braucht welche Impfung und wie oft?
- Wer hat ein Risiko für kompliziertere bzw. schwerere Verläufe?
- Was bedeutet das für Menschen mit HIV oder/und Stigmatisierungserfahrungen?
Die Schulungen werden durch die BARMER Selbsthilfeförderung (§ 20 h SGB V) unterstützt und können ab sofort (bis Ende März 2023) gebucht werden.
Mehr Informationen und Kontaktdaten gibt es hier:
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