Handlungsempfehlungen bei Klient*innen mit Crack-Konsum

Die hier vorgestellte Handreichung baut auf die im Januar 2023 veröffentlichten „Empfehlungen zum Umgang mit Crackkonsum in der Drogenhilfe auf, die im Rahmen einer Fachtagung erarbeitet wurden und den fachlichen und politischen Diskurs unterstützen sollen. Die Bundearbeitsgemeinschaft der Betreiber*innen von Drogenkonsumräumen in Deutschland trug im Rahmen ihrer Jahrestagung im Oktober 2023 in Berlin bereits regional existierende Angebote und Erfahrungen für Crackkonsument*innen zusammen. Ergänzt werden die Maßnahmen für die Praxis durch weitere Vorschläge, die bisher noch nicht umgesetzt wurden.

Verbindendes Element der im folgenden formulierten Maßnahmen für die Praxis ist, dass sie die durch den Konsum und den Aufenthalt von Drogenkonsument*innen in der Öffentlichkeit entstehenden Probleme reduzieren sollen. Im Mittelpunkt steht hier, für Crackkonsument*innen szenenahe und lebensweltorientierte Angebote der Schadensminderung und Gesundheitsförderung vorzustellen. Diese Maßnahmen zeichnen sich dadurch aus, dass sie kurzfristig, einfach und in der Mehrzahl ohne große finanzielle Investitionen umsetzbar sind, um den negativen sozialen, körperlichen und psychischen Auswirkungen des Crackkonsums möglichst passgenaue Angebote entgegenzusetzen.

Ausgehend von diesen Vorschlägen können vor Ort sogenannte „need assessments“ oder Bedarfserhebungen mit Konsumierenden bzw. Konsumerfahrenen durchführt werden um die Nutzer*innen an der Angebotsentwicklung niedrigschwellig zu beteiligen und somit Passgenauigkeit und dadurch die Inanspruchnahme zu erhöhen. Die Handreichung richtet sich an Einrichtungen der niedrigschwelligen Drogenhilfe und andere Institutionen, die von Crack-Konsument*innen aufgesucht werden.

  • DAH

    Crack Handreichung

    Die hier vorgestellte Handreichung baut auf die im Januar 2023 veröffentlichten „Empfehlungen zum Umgang mit Crackkonsum in der Drogenhilfe“ auf, die im Rahmen einer Fachtagung erarbeitet wurden und den fachlichen und politischen Diskurs unterstützen sollen.

Maria Kuban